Historische Einsätze

Einsätze 1882-2007

Dass sich die Aubinger Feuerwehr in den vergangenen 140 Jahren bestens bewährt hat, ist unbestritten. In diesen Jahren hat sie dazu beigetragen, Menschenleben zu schützen und Sachwerte zu retten. Vielfältig waren und sind die Einsätze der Aubinger Wehrmänner. Leider ist die Dokumentation in den ersten 90 Jahren des Bestehens nicht lückenlos. Bewusst wurde auf die Auflistung vieler Routine-Einsätze, wie zum Beispiel Kleinfeuer oder Fehlalarme verzichtet und nur die bedeutendsten Einsätze herausgesucht.

1885: Zum Einsatz in Allach, wo das Anwesen des „Bäckerbauer“ in Flammen steht, wird die Aubinger Feuerwehr am 2. Oktober gerufen. Es zeigte sich ein rascher Löscherfolg und die Feuerwehr kann ein weiteres Übergreifen des Feuers verhindern. Trotzdem verbrennen vier Pferde und 12 Kühe.

1887: Am 1. Mai wird die Wehr nach Pasing zu einem großen Brand alarmiert und ist nach 24 Minuten spritzbereit. Die Leistung der Löschmaschine ist so gut, dass sich zwei weitere Feuerwehren mit Schläuchen anschließen können.

1888: Das Anwesen Josef Kaufmann („Zum Haid“) brennt am 27. Dezember. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr wird der Stadel, welcher direkt an das Wohnhaus angebaut war, gerettet und damit eine Ausbreitung des Feuers verhindert.

1892: Am 20. September steht das Anwesen Glas („Zum Dandler“) in Flammen. Das Anwesen Reindl (“Zum Metzger”) bleibt durch einen zügigen Löschangriff von den Flammen verschont.

1893:  Das Anwesen Fischer sowie das Haus Sattler („Zum Mandl“) brennen am 15. August ab. Die Aubinger Feuerwehr rückt zum Löscheinsatz aus. Am Kirchweihsamstag bricht in dem Anwesen von Quirin Seemüller ein Feuer aus. Auch hier gelingt es der Feuerwehr Aubing die Feuersbrunst einzudämmen und damit das Anwesen Pfundstein zu schützen.

1894: Der Blitz schlägt am 24. April in das Anwesen Liedl („Zum Waldl“) ein und verursacht einen Brand. Dieser wird von der Feuerwehr „alsbald bei strömendem Regen gelöscht“, so die Chronik. Das Anwesen Rasse in Langwied wird vom „roten Hahn“ am 15. Mai heimgesucht. Nachdem das Feuer gelöscht war, kommt ein „fürchterliches Gewitter, sodass die ganze Mannschaft zerstreut wird und jeder einzeln heimkommt“. Am 25. August brennen das Haus Glas („Zum Mundes“) und das Anwesen „Zum Gerner“ nieder. Damit letzterer Brand noch zusätzlich Zunder bekam, trug ein Mann immer Stroh hinzu, bis ihm die Gendarmerie auf die Schliche kam – so die Chronik.

1895: Das Anwesen Reindl brennt am 21. Januar nieder. Nur durch den schnellen Einsatz der Aubinger Wehr können die Nachbargebäude gerettet werden. Am 12. Mai brennt beim Denk in Lochhausen ein Strohhaufen. Im August steht dann der Stadel der Ziegelwerke Heidelberg in Lochhausen in Flammen. Aufgrund eines Wassermangels ist ein Eingreifen nicht möglich. In Freiham sucht am 20. Oktober ein Feuer den Stadel der Gutsverwaltung heim.

Die Chronik verzeichnet für die nächsten 20 Jahre keine größeren Einsätze. Da es unwahrscheinlich ist, dass während eines so langen Zeitraumes nichts Bedeutendes geschehen ist, werden die Aufzeichnungen hier vermutlich lückenhaft sein. Erst im Kriegsjahr 1914 sind für die Aubinger Wehr wieder Einsätze dokumentiert.

1914: In der zweiten Jahreshälfte, am 24. August, brennt der Stadel von Georg Metz - eine weitere Ausbreitung kann verhindert werden. Vier Tage später, am 28. August, kräht der „rote Hahn“ über Stall und Stadel von Josef Seeholzer („Zum Bäcker Maier“). Auch hier verhindert die Feuerwehr eine Ausdehnung des Brandes. Bei Josef Preis brennt es am 13. September. Das Feuer bedroht die umliegende Nachbarschaft, kann aber erfolgreich vom Feuer abgeschirmt werden.

1916: Der Stadel von Josef Fischer wird im August ein Opfer der Flammen und kann trotz eines schnellen und wirkungsvollen Einsatzes der Feuerwehr nicht mehr gerettet werden.

1920: Lichterloh brennt am 3. August der Getreidestadel von Josef Preis. Nur durch günstigen Ostwind und einen schnellen Löscherfolg der Aubinger Feuerwehr kann ein größeres Unglück verhindert werden.

1922: Am 22. Juli brennt das Kesselhaus der chemischen Fabrik Aubing.

1926: Das Anwesen Johann Mayr fängt am 12. November Feuer. Durch den guten Ausbildungsstand der Aubinger Feuerwehr kann das Feuer trotz ungünstiger Windverhältnisse schnell unter Kontrolle gebracht werden.

1927: Im Anwesen des Ökonomen Josef Seemüller brennt es am 6. März. Stall und Scheune sind nicht mehr zu retten. Die Aubinger Feuerwehr schützt das Wohnhaus vor den Flammen und bringt das Vieh in Sicherheit.

1928: Beim Stadel M. Gmahl, nahe dem Zillerhof, bricht am 15. Februar ein Brand aus, der rasch um sich greift. Die Aubinger Feuerwehr fährt mit Auto und Fahrrad zum Einsatzort. Nach fünf Stunden kann “Feuer aus” gemeldet werden. Im November des gleichen Jahres gerät der Streuschuppen bei M. Koch („Zum Dandler“) in Brand: Wohnhaus, Stall und Stadel können von der Aubinger Feuerwehr gerettet werden.

1929: Zur Hilfeleistung wird die Aubinger Wehr am 15. Juli nach Langwied gerufen. Dort stehen Stall und Stadel des Ökonomen Martin Naßl in Brand. Der Transport der Mannschaft und der Gerätschaften erfolgt per Lastauto von Karl Sterr. Humorvoll heißt es in der Chronik: „Nach den schweren Aufräumungsarbeiten ist bei der Mannschaft ein Brand entstanden, welcher beim Gastwirt Böswirth gelöscht werden musste“. Am 28. Juli steht der Stadel von Georg Metz („Zum Berner“) in Brand. Gemeinsam löschen die Feuerwehren Obermenzing, Langwied, Lochhausen und Aubing. Trotzdem brennt der Stadel bis auf die Grundmauern nieder. Die umliegenden Gebäude können jedoch gerettet werden. In der chemischen Fabrik brennt es am 30. Juli.

1931: Das Heitmeier’sche Anwesen in Lochhausen wird am 30. November von einer Feuersbrunst heimgesucht. Nach kurzem Einsatz kann die Aubinger Wehr wieder abrücken.

1932: Im Anwesen von Anton Fürst („Zum Erferl“) wird am 26. Januar Feueralarm gegeben. Der Brand wird erfolgreich „mit vier Schlauchlagen bekämpft“, wie die Chronik berichtet. Am 14. Mai wird die Feuerwehr Aubing nach Langwied gerufen: Im Naßl’schen Anwesen ist ein Feuer ausgebrochen. Bei diesem Großbrand werden Wohnhaus, Stallungen und Schuppen sowie der angrenzende Stadel des Anwesens Hintermeier vernichtet. Erstmals wurde die neu angeschaffte Motorspritze verwendet.

Am 13. September bricht im Stadel der Moosschwaige Feuer aus. Die Aubinger Feuerwehr kann mit ihrer Motorspritze das Feuer schnell eindämmen und bekämpfen.

1933: Beim Landwirt Georg Stürzer brennt der Schweinestall am 18. Dezember. Mit einer Schlauchleitung kann das Feuer gelöscht werden.

1934: Zum Reichsbahn-Ausbesserungswerk Neuaubing müssen die Aubinger Feuerwehrleute am 10. Januar ausrücken. Waggons sind in Brand geraten. Die Gefahr kann jedoch nach kurzem Einsatz gebannt werden. Am 1. Februar ertönt erneut die Sirene: Der Stadel des Landwirts Josef Schröfl („Zum Metz“) brennt. Trotz starkem Nebels und enormer Rauchentwicklung gelingt es, die angrenzenden Gebäude vor Feuerschaden zu bewahren. Am 19. Februar wird die Feuerwehr erneut zum Schröfl gerufen: Der Feldstadel hinter dem Anwesen steht in Flammen und kann nicht mehr gerettet werden. Am 22. Oktober brennt es im Anwesen des Gastwirts Jakob Huber. Der Schuppen - voll mit Stroh - ist unrettbar verloren. Die Löscharbeiten der Feuerwehr beschränken sich auf den Schutz der angrenzenden Gebäude.

1935: Zur Hilfeleistung wird die Wehr am 21. September zum Anwesen der Landwirtswitwe Anna Schmid gerufen. Der Stadel samt Ernte-Vorräten brennt nieder - die Feuerwehr kann nichts dagegen tun.

1936: Die Sirene ertönt am 19. September anlässlich eines Zimmerbrands im Anwesen des Landwirts Josef Fink. Die Löscharbeiten werden durch eine starke Rauchentwicklung deutlich erschwert.

1937: Im Aubinger Moos steht am 4. März das Anwesen Anton Schuster infolge einer schadhaften Räucherkammer in Brand. Der Einsatz der Aubinger Feuerwehr verhindert größeren Schaden. Am 7. September brennt es erneut in der chemischen Fabrik Aubing. Die gute Ausbildung und Arbeit der Feuerwehr trägt dazu bei, das Wohnhaus samt Stadel der Landwirtswitwe Maria Glas am 2. November vor den Flammen zu retten.

1938: In die chemische Fabrik wird die Wehr am 9. Februar alarmiert. Eine Luftschutz-Baracke brennt am 12. November an der Rothenfelser Straße. Die Aubinger Feuerwehr bekämpft das Feuer mit zwei Schlauchleitungen und kann nach kurzer Zeit wieder abrücken.

1939: Beim Bienenheim brennt am 22. März ein Blockhaus. Der Brand ist in sehr kurzer Zeit abgelöscht. Am 15. Juli wird die Aubinger Feuerwehr zum Brand des Zillerhofs alarmiert. Das Feuer greift so rasch um sich, dass vorsorglich auch die Wehren von Pasing und Langwied angefordert werden.

1940: Es ist gemäß der Chronik kein Brandfall zu verzeichnen. Allerdings muss die Freiwillige Feuerwehr Aubing bei einigen Fliegeralarmen ausrücken.

1941: Mithilfe einer Schlauchleitung wird am 11. Juni ein Zimmerbrand durch die Feuerwehr Aubing bekämpft und abgelöscht.

1942 bis 1945: In diesem Zeitraum sind keine örtlichen Einsätze niedergeschrieben. In der Kriegszeit rückt die Feuerwehr Aubing allerdings häufig zu schweren Fliegerangriffen aus.

1946: Scheune und Stallung von Bäckermeister Josef Seeholzer stehen am 7. Oktober in Flammen. Zusammen mit der Berufsfeuerwehr wird der Großbrand erfolgreich bekämpft.

1947: In diesem Jahr ist kein Brandfall zu verzeichnen.

1948: In der Gaststätte “Böswirth” tobt am 4. Februar ein Großbrand. Dieser wird zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Langwied-Lochhausen und der Berufsfeuerwehr bekämpft.

1949: Eine Flüchtlingsbaracke am Langwieder See brennt am 2. August. Die Aubinger Feuerwehrleute beteiligen sich an den Löscharbeiten.

1950: Ein Großbrand am 5. Mai beschäftigt die Feuerwehren. Bei den Süddeutschen Ziegelwerken in Lochhausen steht das Kesselhaus in Flammen. Zusammen mit den Freiwilligen Feuerwehren Langwied-Lochhausen, Gröbenzell, Obermenzing sowie der Berufsfeuerwehr München löscht die Aubinger Feuerwehr den Brand. Am 15. Juli wird ein Großbrand in der Gastwirtschaft Huber in Aubing gemeldet. Trotz des massiven Feuerwehreinsatzes fallen Stall und Scheune den Flammen zum Opfer.

1951: Auch in diesem Jahr wütet am 26. April ein Großbrand in einem landwirtschaftlichen Anwesen im Aubinger Moos. Trotz eines Großaufgebots an Feuerwehr fallen Scheune, Wohnhaus und ein Teil der Stallungen den Flammen zum Opfer.

1952 bis 1955: In diesen vier Jahren sind keine Aufzeichnungen über Feuerwehreinsätze vorhanden.

1956: Am 12. Februar wird die Aubinger Feuerwehr zu einem Hochwasser-Einsatz zum Nymphenburger Kanal beordert. Zu einem Brand in der Spenglerei Wilhelm in Aubing kommt es am 21. Februar. Dem Bauerngehöft Josef Leingärtner in Aubing gilt am 14. April der nächste Einsatz. Zum letzten großen Einsatz in diesem Jahr wird die Feuerwehr Aubing zur Firma Polymer im August gerufen.

1960: Der Blitz schlägt am 5. August in die Prüf- und Besamungsstation Aubing („Bullenstation“) ein. Dadurch entsteht ein Großfeuer, welches durch ein schnelles Eingreifen bekämpft werden kann. Die Stallungen und wertvolle Bullen können somit gerettet werden.

1962: An den ausgedehnten Löscharbeiten beim Brand im Fernheizwerk Süd am 19. Januar ist neben mehreren anderen Freiwilligen Feuerwehren und der Münchner Berufsfeuerwehr auch die Löschgruppe Aubing beteiligt.

1963: Auch beim Großalarm in den Münchner BMW-Werken am 27. Oktober hilft die Aubinger Feuerwehr bei der Bekämpfung des Feuers mit.

1964: Das Gut Müllerstadel brennt am 10. Juni. Neben der Aubinger Feuerwehr bekämpfen weitere Wehren diesen Großbrand. Der nächste Großeinsatz erfolgt am 27. Juni in der Korkwarenfabrik in Puchheim, bei dem mehr als 1000 Tonnen Korkrinde Feuer gefangen hatten. Durch den Feuerwehreinsatz können zumindest die Gebäude gerettet werden.

1965: In einer Aubinger Schreinerei brennt es am 7. September. Erfolgreich bekämpft die Aubinger Feuerwehr zusammen mit anderen Wehren sowie der Berufsfeuerwehr den Brand.

1968: Ein ausgedehnter Wald- und Flächenbrand in der Moosschwaige steht am 20. April an. Durch einen Großeinsatz mehrerer Feuerwehren kann ein größerer Schaden verhindert werden.

1969: Wie im Vorjahr gab es auch 1969 einen größeren Waldbrand - diesmal in der Aubinger Lohe am 7 März. Erst ab dem Jahr 1970 wird von der Feuerwehr Aubing eine genaue Auflistung aller ihrer Einsätze geführt.

1970: Am 31. Mai brennt eine Baubaracke an der Autobahnbaustelle der A96 bei Freiham. Zu einem Zimmerbrand wird die Löschgruppe Aubing am 25. Juni in die Industriestraße alarmiert.

1971: In einer Kanalbaustelle an der Brunhamstraße wird am 5. Juni durch das Nachgeben der Schalung ein Arbeiter in drei Metern Tiefe verschüttet. Am 2. August steht ein Strohhaufen von etwa 50 Quadratmeter Ausdehnung am Dreilingsweg in Flammen. Ein Heustadel in Freiham brennt am 31. Oktober ebenfalls lichterloh.

1972: Ein Großfeuer im Bundesbahn-Ausbesserungswerk in Neuaubing ist am 16. Mai zu löschen. Eine Reparaturhalle im Ausmaß von 120 mal 50 Meter brennt lichterloh.
- Die östliche Seite sowie der Anbau und das Dach eines einstöckigen Wohnhauses an der Aubinger Straße brennen am 12. Juli. - „Stoppelfeld beim Gut Moosschwaige brennt“, lautet die Alarmmeldung am 1. September. Es stehen etwa 20.000 Quadratmeter in Brand. - Eine Baracke an der Pretzfelder Straße brennt im September.

1973: Eine Zapfstelle der Tankstelle an der Bodensee-Straße brennt am 10. Januar. - Am 9. Mai steht eine Baubaracke an der Industriestraße im Ausmaß von drei mal fünf Metern vollkommen in Flammen. - Ein Großfeuer in der Schutthalde Großlappen ist am 13. Juli zu bekämpfen.

1974: Zu einem Großfeuer im Gebiet Moosschwaige wird die Löschgruppe am 12. Februar alarmiert. - Eine Feldscheune am Gröbenbach brennt. - Das Dach der Lackiererei des Bundesbahn-Ausbesserungswerks brennt am 14. März lichterloh. - Am 25. April steht ein abbruchreifes Gebäude an der Kravogelstraße in Flammen.
- Am nächsten Tag steht erneut eine Ruine an der Brunhamstraße in Brand. Ein auf dem Abstellgleis stehender Schlafwagen an der Hellensteinstraße (Bundesbahngelände) gerät am 9. Mai in Brand. - Mehrere Abteile eines Reisezugwagens, der auf einem Abstellgleis im DB-Waschwerk an der Bergsonstraße steht, brennen am 9. November. - Am 29. Dezember gibt es ein Großfeuer bei der ISG/DSG an der Brunhamstraße. Der Dachstuhl des Waschraumbaus steht in Flammen.

1975: Am 2. Januar wird die Feuerwehr zu einem Großfeuer alamiert, ein Feldstadel in Freiham ist  vollkommen in Brand. - Im Hochsommer, am 2. August, stehen 2000 Quadratmeter eines Gerstenfeldes an der Bodensee-Straße in Flammen. - Am 30. November gibt es einen dramatischen Zimmerbrand in der Altostraße. Beim Eintreffen der Aubinger Wehr dringt aus einem gekippten Fenster Rauch. Durch eine Verandatüre, deren Glas bereits zersprungen ist, kann das Feuer abgelöscht werden. Dabei hören die Einsatzkräfte menschliche Laute. Drei mit Preßluftatmern ausgerüstete Kameraden durchsuchen die Räume, finden eine männliche Person, können sie retten und dem Notarzt übergeben.

1976: Einem Flächenbrand in der Aubinger Lohe galt am 31. März ein Einsatz. - Am 1. April wird die Löschgruppe zu einem Großbrand einer Feldscheune im Gut Freiham alarmiert. Am 12. April geht es wieder zu einem Großfeuer nach Freiham.

1977: Am 20. März wurde die Wehr zu einem Großbrand in einem Papierlager an der Paul-Gerhardt-Allee und am 17. Mai zu einem Großbrand in einem Altwarenlager im Gut Freiham alamiert. - Auf einer Fläche von 30 mal 5 Meter geht Ende Mai am Krautgartenweg Unrat in Flammen auf. - Am 12. Juni brennt ein Strohhaufen in Freiham. - Auf dem Bundesbahngelände am Ravensburger Ring brennen am 9. Dezember drei Bauwagen vollkommen aus.

1978: Am 31. März brennen 5.000 Quadratmeter Rasen an der Bodenseestraße. - Gemeinschaftlich mit der Wache 6 wird am 1. April der Brand in einer Büro- Holzbaracke an der Brunhamstraße bei den Dornier-Werken gelöscht. - Zusammen mit der Wache 6, der Wache 7 und der Freiwilligen Feuerwehr Germering löscht die Aubinger Feuerwehr am 15. Oktober einen Pressstrohhaufen im Ausmaß von 20 mal 10 mal vier Meter am Germeringer Weg.

1979: Ein auf dem Bundesbahngelände an der Bergsonstraße abgestellter Schlafwagen gerät am 6. Januar in Brand. - Am 17. Februar steht eine Wohnung in der Radolfzeller Straße 44 im dritten Obergeschoss vollkommen in Brand. Beim Eintreffen der Wehr schlagen die Flammen bereits aus den Fenstern.

1980: Nach schweren Unwettern am 5. September läuft an der Alzeyer Straße eine Tiefgarage voll Wasser. Mit der Tragkraftspritze wird die Situation bereinigt. - Am 4. Oktober brennt in der Wiesenthauer Straße ein Dachstuhl. Die Lösch- und Nachlöscharbeiten dauern einige Stunden.

1981: Am 3. Januar fällt eine große Fichte auf das Dach eines Wohnhauses an der Aufsesser Straße. - Im April brennt ein Schnellzugwagen im Waschwerk der Bundesbahn, im Juni entzünden sich ein paar Quadratmeter Stroh am Krähenweg und am vorletzten Tag des Jahres gibt es ein größeres Feuer in einem Produktionsbetrieb für Badewannen und Duschwannen an der Ehrenbürgstraße.

1982: Am 20. Mai wird die Wehr, wie viele andere Münchner Abteilungen auch, alarmiert, um mit dem Tanklöschfahrzeug die Löschwasserversorgung im Pendelverkehr beim Großfeuer der Fa. Peroxyd-Chemie in Höllriegelskreuth sicherzustellen. - Am 8. Oktober brechen streunende Hunde in einen Schafpferch ein und treiben an die hundert Schafe zu Tode. Die Abteilung Aubing hilft bei der Bergung der toten Tiere mit.

1983: An der Altostraße bricht am 18. Juni im ersten Stock einer Lagerhalle (Fa. Preis) ein Großbrand in einer Werkstatt aus.

1984: Vom 12.-15. Juli wurden 28 Unwettereinsätze nach einem starken Hagel im Münchner Osten abgearbeitet. - Am 26. August vernichtet ein Großfeuer das Neuaubinger Freizeitheim an der Wiesentfelser Straße.

1986: Bei einem Großfeuer bei der Drechslerei Mayr in der Zwernitzer Straßstehen zwei Hütten vollkommen in Brand. Das Holzlager kann gegen das Feuer abgeschirmt werden. - Am 8. November brennen zwei Wohnmobile an der Bodenseestraße. Erschwerend bei den Löscharbeiten ist der Umstand, dass sechs Campinggasflaschen und zwei Kanister Benzin in den Fahrzeugen gelagert wurden.

1987: Am 18. Januar wird die Abteilung zu einem Zimmerbrand in einer Pension in der Limesstraße alarmiert. Flur und ein Gästeraum stehen im zweiten Stock vollkommen in Brand. 28 Personen werden über eine Leiter gerettet.

Ein ausrangierter Personenzugwaggon und ein Abfallhaufen brennen am 21. Oktober in der Rupert-Bodner-Straße.

Am Langwieder Bach wird am 19. Dezember bei einem Zimmerbrand eine Person mit schweren Brandverletzungen aus dem Haus gerettet; die Person verstarb nach ein paar Tagen im Krankenhaus.

1988: Am 6. August brennen drei Kellerabteile in der Kunreuthstraße. 8 Etagen müssen mit schwerem  Atemschutz nach eingeschlossenen Personen abgesucht werden, da das gesamte Treppenhaus verqualmt ist. - Am 1. September muss bei einem Großbrand im Gut Freiham eine Lagerhalle und ein Holzschuppen gelöscht werden.

1989: In einer Autowerkstätte an der Spieltränkergasse brennt am 8. April ein Kraftwagen. - Am 20. August werden vier Wohnwägen bei einem Großfeuer an der Hellensteinstraße von den Flammen vernichtet.

Am 19. Dezember stehen an der Ecke Bodensee-/Brunhamstraße mehrere Schuppen mit Fahrzeugteilen und eine Reifenlager in Flammen. Mit einem ZB-6, 4 B-Rohren und 6 C-Rohren wird dieser Großbrand von den Wachen Pasing und Obersendling der Berufsfeuerwehr und der Abteilung Aubing bekämpft.

1990: Die verheerenden Stürme „Vivian“ und „Wibke“ bringen im Frühjahr innerhalb 4 Tagen 26 Einsätze für die Abteilung Aubing

Am 23. Juli fällt eine Papieraufbereitungsanlage in der Pasinger Baumbachstraße einem Großbrand zum Opfer. Gigantische Mengen von Papierballen werden im Zuge der Löscharbeiten mit Staplern ins Freie gebracht und nachgelöscht.

Am 5. November gibt es einen Großbrand in der Hellensteinstraße. Vier Bauwagen stehen vollkommen und drei Bauwagen stehen teilweise in Brand.

1991: An der Gotzmannstraße gelagerte Altreifen werden am 21. Juni bei einem Großfeuer ein Raub der Flammen. Die Löscharbeiten werden mit einem B-Rohr und 3 C-Rohren von der Wache Pasing der Berufsfeuerwehr und der Abteilung Aubing durchgeführt.

1993: Am 2. Januar wurde die Abteilung um 2 Uhr 55 zu einem ausgedehnten Wohnzimmerbrand im 2. OG am Ravensburger Ring alarmiert. Die Flammen schlugen aus den Fenstern, so dass die darüber liegende Wohnung bedroht war. Die Bewohner konnten mit einer leichten Rauchvergiftung gerettet werden. - Am
21. Februar ist ein Bauwagen in der Hellensteinstraße vollkommen in Brand. Nach den Löscharbeiten wurde in dem Wagen eine verbrannte Person sowie zwei Hunden gefunden. – Großbrand eines Abbruchhauses in der Bodenseestraße am 9. Dezember.

1994: Der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in der Ubostraße brennt am 25. März und wird mit einem Wenderohr, einem B-Rohr und 3 C-Rohren gelöscht. - In der Wiesenfelser Straße wird im Mai in einer Duplexgarage ein Kind mit dem rechten Fuß zwischen Laufrad und Führungsschiene eingeklemmt. Die Auffahrbühne wird angehoben und das Kind befreit. - In der Neideckstraße gibt es  am 28. Juni eine Verbrennungsexplosion, dabei verliert der Wohnungsinhaber das Leben. - Ein weiteres Todesopfer gibt es im Oktober als in der Bodenseestraße Höhe Freiham ein Pkw-Lenker gegen einen Baum fährt.

1995: In der Kunreuthstraße sind im März zwei Zimmer vollkommen in Brand und auch die Tür zum Treppenhaus ist beim Eintreffen der Abteilung Aubing bereits durchgebrannt. Der Brand wird von einem PA-Trupp mit einem C-Rohr gelöscht. - In der Riesenburgstraße stehen am 5. Juni ein Wohnwagen und ein Pkw in Flammen. Das Feuer wird mit drei C-Rohren rasch gelöscht. Ein Detail am Rande: Der Halter des Wohnwagens kauft sich einen neuen, der vier Wochen später wieder einer Brandstiftung zum Opfer fällt.

1996: Am 19. März bricht das Hauptwasserrohr an der Bodenseestraße. Es laufen ca. 4000 qm Keller und Tiefgarage bis zu 60 Zentimeter voll Wasser. In stundenlanger Arbeit werden die Wassermassen abgepumpt.

Das Barbaraheim brennt am 9. November. Gemeinsam mit der Feuerwache 6 wird das Großfeuer gelöscht.

1997: Am 13. April steht ein beladener Lkw vor einer Speditionshalle in der Rupert-Bodner Straße  vollkommen in Brand. Zusammen mit der Wache 6 kann ein Übergreifen der Flammen auf das Speditionsgebäude verhindert werden.

Einem Zimmerbrand am 21. August in der Kunreuthstr. (1. OG) und einem Küchenbrand in der Streitbergstr. (5. OG) am 16. September galten die anderen beiden größeren Einsätze.

1998: Am 3. Januar bricht in einer Wohnung in der Trimburgstraße ein Feuer aus. Der Bewohner wird vom Dachgeschoss über die Drehleiter gerettet. - Ein Pkw- Lenker fährt Ende Januar in der Altostrasse wegen zu hoher Geschwindigkeit gegen einen Zaun und überschlägt sich. Das Fahrzeug bleibt auf dem Dach liegen,
der Beifahrer ist eingeklemmt. Er wird mit Rettungsschere und Spreizer befreit und vom Notarzt versorgt.

Am 2. Februar brennt ein Wohnhaus am Imkerweg lichterloh. Das Feuer wird mit drei C-Rohren gelöscht. - Am Bahnübergang Eichenauer Straße wird im September eine Person von einem Regionalzug angefahren und tödlich verletzt. - In der Bergsonstraße ist am letzten Tag des Jahres auf einem Lagerplatz ein Großeinsatz notwendig. In Brand sind drei Wohnwägen, ein Bürocontainer, ein Lagerschuppen und zwei Motorräder. Für die Brandbekämpfung werden 15 Preßluftatmer benötigt. Nach den Löscharbeiten werden zwei verbrannte Personen gefunden.

1999: Am Bahnübergang Eichenauer Straße kommt im Mai wieder eine Frau zu Tode. - Ebenfalls im Mai rast der Lenker eines Kraftwagens auf der Bodenseestraße bei Freiham gegen einen Baum. Drei Insassen des Fahrzeuges werden mit schwerem technischen Gerät befreit, zwei davon waren bereits tödlich verletzt. – Am 11. Mai steht ein Einfamilienhaus in der Mariabrunner Straße vollkommen in Brand.

Mehrere Kellerabteile gehen durch Brandstiftung in der Riesenburgstraße am 23. Juli in Flammen auf. – 28 Einsätze aufgrund des Sturmes „Lothar“ fallen am 2. Weihnachtsfeiertag an.

2000: Im Juni gilt es in der Nacht einen Zimmerbrand im 8. OG eines Hochhauses in der Nonnenhornstraße zu löschen. Eine junge Frau wurde mit schweren Brandverletzungen geborgen und mit dem  Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, in welchem sie später verstarb. - Stark anhaltende
Regenfälle sorgen Mitte Mai für einige Einsätze im Stadtgebiet. Diese Unwettereinsätze wiederholen sich im August und im noch stärkeren Maße im September.

2001: In der Aubinger Straße ereignet sich am 21. April ein schwerer Verkehrsunfall. Zwei Personen auf der Rückbank werden mit Schere und Spreizer befreit und dem Rettungsdienst übergeben. - Im Mai gibt es wieder die mittlerweile obligaten Unwetter mit starken Regenfällen. Über mehrere Stunden werden Keller ausgepumpt. - Eine dramatische Nacht gibt es auf den 15. Juli. In der Hohensteinstraße ist das Dach eines Mehrfamilienhauses in Brand. Der Großbrand wird mit mehreren B- und C-Rohren gelöscht, der Dachstuhl brennt vollkommen aus, die Wohnungen im 1. OG können wegen herunterfallenden Deckenteilen nicht mehr bewohnt werden.

Am nächsten Tag wird die Abteilung wegen Regen noch einmal gerufen, um das Dach mit Planen abzudecken. - Die Versammlungsstätte der Germeringer Burschen gerät am 26. Oktober in Brand. Zusammen mit der Feuerwache 6 und verschiedenen Nachbarwehren wird der Großbrand erfolgreich bekämpft.

2002: In der Eichenauer Straße geraten Anfang April 300 Quaderstrohballen in Brand, das Feuer wird mit zwei Wasserwerfern, einem B-Rohr und einem C-Rohr bekämpft. Der Eigentümer breitet das Stroh mit einem Radlader aus. Am nächsten Tag wird die Abteilung nochmals gerufen, weil das ausgebreitete Stroh wieder zu rauchen beginnt. Das Stroh wird mit Schaum abgedeckt, um eine erneute Entzündung auszuschließen. - Im August hält das sogenannte Jahrhundert- Hochwasser Deutschland und die östlichen Nachbarländer in Atem. Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr München werden nach Dessau zur Unterstützung ins Hochwassergebiet angefordert. Auch die Abteilung Aubing ist mit einem Fahrzeug eingebunden. - Ende Oktober fegen heftige Sturmböen über Pasing. Baumaterial wird vom Dach eines vierstöckigen Rohbaues in Sicherheit gebracht. - Am 14. Dezember brennt ein Wintergarten auf einer Garage in der Plankenfelser Straße. Durch den schnellen Erstangriff der Aubinger Wehr wurde ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert.

2003: Am Karfreitag brennen 500 m2 Sträucher und Rasen. - Ein entsetzlicher Verkehrsunfall ereignete sich am 1. August an der Kreuzung Bodensee- und
Wiesentfelser Straße. Ein aus Germering kommender Lenker biegt mit seinem Fahrzeug in die Wiesentfelser Straße ab. Ein aus Richtung Pasing  kommender Kradfahrer kann die Situation nicht mehr unter Kontrolle bringen und rast mit hoher Geschwindigkeit in das abbiegende Fahrzeug. Die beiden Lenker versterben sofort an der Unfallstelle. Der Beifahrer des Krades wird reanimiert und schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die nachfolgenden Mitglieder der Motorradgruppe erleiden einen Schock und werden vom Krisen-Interventionsteam betreut.

2004: In einem Haus am Ravensburger Ring brennen im April zwei Kellerabteile, von der Abteilung wird ein PA-Trupp eingesetzt. Durch den Einsatz der neuen Wärmebildkamera wird die Arbeit sehr erleichtert, da der Brandherd schneller gefunden wird. Das Feuer ist mit einem C-Rohr rasch gelöscht, die Tiefgarage und der verrauchte Keller werden mit einem Großlüfter entraucht.

2005: Am 5. Januar fährt sich ein Pkw am Moosschwaiger Weg in der Hofausfahrt fest. Als die Abteilung an der Einsatzstelle eintrifft, steht das Fahrzeug in Vollbrand. Das Feuer kann zwar rasch gelöscht werden, aber der bereits befreite Lenker verstirbt nach einer erfolglosen Reanimation durch den Notarzt an der  Einsatzstelle. - Am 6. Januar gerät durch das Abbrennen einer Wunderkerze ein Christbaum in der Kunreuthstraße in Brand. Das Feuer wird von den Mietern gelöscht, aber zwei Personen werden mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. – Am 26. Januar wird die Abteilung zu einem Großbrand einer Lagerhalle in die Landsberger Straße nach Laim alarmiert.

Am 24. August müssen aufgrund des Hochwassers der Isar ufernahe Keller ausgepumpt werden.

2006: Dieses Jahr beginnt ungewöhnlich ruhig. Bis es am Sonntag, 12. Februar, um die Mittagszeit sehr schnell gehen muss. Innerhalb einer Stunde soll ein Fahrzeug zur Überlandhilfe im Bayerischen Wald einsatzbereit sein. Gemeinsam mit je einem Fahrzeug aus Allach, Obermenzing, Langwied und Moosach macht sich die Abteilung auf den Weg nach Regen, um zwei Tage lang im Gebiet Frauenau den meterhohen, schweren Schnee von den Hausdächern zu schaufeln.

Am Sonntag, 5. März, kommen die Schneemassen nach München. Jeglicher Verkehr ist für Stunden unmöglich. Ein Vorwärtskommen mit den schweren Löschfahrzeugen ist nur mit Schneeketten möglich. Den ganzen Tag über werden Personen aus ihren eingeschneiten Häusern befreit, abgebrochene Bäume und Äste von Straßen entfernt und vom Einsturz bedrohte Dächer geräumt. Die Einsätze dauern ohne Pause zehn Stunden.

Am 7. Juli ist die Abteilung bei einem Hubschrauber-Einsatz beteiligt. Nach einem nächtlichen Verkehrsunfall auf der Eichenauer Straße wird der schwer verletzte Lenker mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert. Für die Landung und den Start muss entsprechende Beleuchtung aufgebaut werden. - Am 20. Dezember brennt mitten in Aubing ein Boot. Es steht auf einem Grundstück an der Bodenseestraße auf einem Anhänger. Ein Schaumrohr kommt zum Einsatz. Am 1. Weihnachtsfeiertag muss ein Zimmerbrand in der Pretzfelder Straße gelöscht werden. Am Tag darauf, kurz nach sieben Uhr früh, fährt ein Fahrer in der Altostraße unter einen geparkten Lastkraftwagen. Der Fahrer wird von einem hinzugekommenen Busfahrer befreit und erstversorgt. Der eingeklemmte Beifahrer wird mit Rettungsgerät von der Feuerwehr gerettet.

2007: Am 18. Januar und 19. Januar gab es wieder den üblichen Wintersturm. Insgesamt 12 Einsätze wurden von der Abteilung Aubing übernommen. Es gab Meldungen von  einem eingestürzten Kamin, Bäumen auf Straßen und herabfallenden Dachziegeln. Am 11. November gab es erneut fünf Unwettereinsätze. Unter anderem überflutete Straßen und Keller, die unter Wasser standen.

2008: Eine geplante Hochhaussprengung sorgte für Hauskontrollen der Feuerwehr in der Chiemgaustraße am 17. Februar. Gut zwei Wochen später war das Eingreifen der Abteilung Aubing bei den alljährlichen Unwettern notwendig. Insgesamt sieben Einsätze wurden durch den Sturm verursacht. Am 27. Juli brannte in der Altostraße ein Pkw. Dieser wurde mit einem C-Rohr abgelöscht.

2009: Zum Aubinger Wasserturm wurden die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Aubing am 5. April alarmiert. In einer Wohnung kam es zu einer Fettverpuffung und einem anschließenden Küchenbrand. Fünf Tage später, am 10. April, musste ein in Brand geratener Misthaufen abgelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten wurden am darauffolgenden Tag fortgesetzt. Ein tierischer Einsatz forderte die Floriansjünger im November. Mehrere ausgebrochene Kälber mussten wieder eingefangen werden.

2010: In einem Gebäude in der Metzstraße unterstützte die Abteilung Aubing bei Nachlöscharbeiten und der Entfernung von Brandschutt nach einem Dachstuhlbrand. Am 10. Juli steht eine Lagerhalle in der Aubing-Ost-Straße in Vollbrand. Es kommen zwei C-Rohre und ein B-Rohr zum Einsatz. Die Löscharbeiten wurden durch mehrere Gasflaschen erschwert, welche aufwendig gekühlt und vom Feuer abgeschirmt werden mussten. Um das Feuer vollständig löschen zu können, musste die Dachhaut einer angrenzenden Garage geöffnet werden. Im November half die Abteilung Aubing erneut bei Löscharbeiten bei einem Dachstuhlbrand - diesmal in der Parsberger Straße.

2011: Das Jahr beginnt am 5. Januar mit einem brennenden LKW. Der linke Vorderreifen und Teile des Rahmens mussten mit einem C-Rohr abgelöscht werden. Am 5. Juli kam es dann wieder zu den mittlerweile üblichen Unwettereinsätzen. Diesmal wurden insgesamt 7 Einsätze bearbeitet. Dabei standen mehrere Keller und Straßen unter Wasser. Mit dem Stichwort “Zug für technische Hilfeleistung” rückte die Abteilung Aubing am 22. Juni in die Bodenseestraße aus. Die Deutsche Bahn hatte einen Oberleitungsschaden und die Personen mussten mittels Steckleiter und Arbeitsbühne aus der S-Bahn evakuiert werden. Am 6. Oktober kommt es zu einem schweren Verkehrsunfall in der Eichenauerstraße. Eine verletzte und eingeklemmte Person musste mit technischem Gerät befreit werden. Für die medizinische Behandlung wurde sie einem Rettungshubschrauber übergeben. Die Feuerwehr nahm anschließend noch die auslaufenden Betriebsstoffe auf. Im Dezember kam es in der Ubostraße zu einem Zimmerbrand. Mehrere Möbel standen hierbei in Flammen und wurden mittels C-Rohr abgelöscht.

2012: Am Brachvogelplatz sorgen im Februar Sanierungsarbeiten für einen Fehlbodenbrand. Von der Feuerwehr kommen 2 Atemschutztrupps und ein C-Rohr zum Einsatz. Knappe zwei Monate später, am 29. März, brennt in einer Firma für Papierverwertung in der Rupert-Bodner-Straße ein Schredder. Das brennende Material wird mittels Dunghaken ausgeräumt und anschließend abgelöscht.

Ein paar Tage später, am 4. April, brennt in der Rupert-Bodner-Straße/ Am Langwieder Bach ein Container mit Dämmstoffen. Das Feuer hatte bereits auf eine Bandanlage und ein angrenzendes Gebäude übergegriffen. Um es einzudämmen, wurden mehrere C-Rohre verwendet. Im Juli und August folgten wieder 12 Unwettereinsätze. Dramatischer wurde es am 28. August. Nachdem die Bombenentschärfung in der Münchner Innenstadt nicht wie geplant verlaufen ist, wurde die Abteilung Aubing für eine Bereitschaft ins Gerätehaus beordert.

Durch die Sprengung hatten sich die zur Dämpfung vorgesehenen Strohballen entzündet und und wurden über mehrere Hundert Meter verteilt. Dadurch entstanden mehrere Brände in der Umgebung der Sprengung.

2013: Einen größeren Einsatz kann die Feuerwehr Aubing am 13. März in der Wildenrother Straße verzeichnen. Es kommen zwei Atemschutztrupps und zwei C-Rohre zum Einsatz, um brennende Fassadenteile eines Tunnelnotausgangs abzulöschen.

Im Juli wird bei einem Verkehrsunfall in der Limesstraße der Brandschutz sichergestellt, die Einsatzstelle abgesichert, die Straße gereinigt und das auf der Seite liegende Fahrzeug wieder aufgerichtet.

Ein eher ungewöhnlicher Einsatz fand am 14. September statt. Im Zuge der Neueröffnung des S-Bahnhofs Freiham wurde eine Dampflok im Laufe des Tages mit 4000 Litern Wasser betankt. Am 2. November und 22. Dezember unterstützte die Feuerwehr Aubing bei der Bekämpfung von zwei Kellerbränden und stellte eine Rettungsstaffel bereit. Kurz vor Jahresende, am 30. Dezember, wurde die Abteilung Aubing zu einem Zimmerbrand alarmiert. Bei Ankunft am Einsatzort drang den Feuerwehrleuten bereits Rauch aus dem Fenster entgegen. Die Räume wurden kontrolliert und eine Personenrettung durchgeführt.

2014: Das Jahr 2014 war verhältnismäßig ruhig. Im März musste ein brennender Pkw gelöscht und im Juli ein Dachstuhlbrand bekämpft werden. Im Oktober gab es erneut vier Sturmeinsätze. Ansonsten gab es keine besonderen Vorkommnisse.

2015: In 2015 gab es im Vergleich zum Vorjahr deutlich mehr erwähnenswerte Einsätze. Im März und April galt es insgesamt 32 unwetterbedingte Einsätze abzuarbeiten. Am 28. Mai brannte in der Rupert-Bodner-Straße Metallschrott. Hier kamen ein B-Rohr und zwei Atemschutztrupps zum Einsatz. Am 24. Juli brannte es erneut in der Rupert-Bodner-Straße. Insgesamt circa 500 m³ Schrott und Müll waren in überdachten Lagerboxen in Brand geraten. Die Haufen wurden mittels Bagger und Radlager auseinandergezogen und gelöscht.

Absperrmaßnahmen im Rahmen eines Bombenfundes forderten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Aubing am 20. Juli am Westbad. Das Jahr ging am 30. Juli einsatzreich weiter. Die Floriansjünger wurden in die Bodenseestraße zu einem Zimmerbrand alarmiert. Dieser stellte sich als ein Großbrand im 1. OG eines Geschäftsgebäudes heraus. Es wurde ein Löschangriff und die Personenrettung über das Treppenhaus eingeleitet. Es wurden vier Atemschutztrupps mit zwei C-Rohren eingesetzt.

2015 stand auch im Zeichen der großen Flüchtlingsbewegungen nach Europa. Aufgrund des anhaltenden Bürgerkriegs in Syrien und den Konflikten im Nahen Osten machten sich Millionen von Geflüchteten auf den Weg Richtung Europa und auch nach Deutschland. Die Bundesrepublik nahm in diesem Jahr über eine Millionen Geflüchtete auf. Die Landeshauptstadt München leistete einen wesentlichen Beitrag und diente als erste Anlaufstelle für die Flüchtlinge, die in Osteuropa ankamen und dann mit dem Zug zum Münchner Hauptbahnhof fuhren. Die Feuerwehr unterstützte bei der Organisation und der ersten Registrierung.

2016: Im Jahr 2016 lag die Einsatzzahl bei einem Rekordhoch von 147 Stück. Dieser Rekord resultierte aus der wiederholten Alarmierung (über 50 Mal) in die Centa-Hafenbrädl-Straße. Auslöser war meistens ein angebranntes Essen, wodurch ein Eingreifen nicht nötig war. Am 15. März brannte am Aubinger-Loh-Weg Unrat im Anbau eines verlassenen Gebäudes. 

Mit dem seit Kurzem in Aubing stationierten Löschgruppenfahrzeug-20-Katastrophenschutz (LF-20-KatS) wurde ein Pendelverkehr zur Einsatzstelle eingerichtet, um die Wasserversorgung sicherzustellen.

 

In diesem Jahr war auch ein schwarzer Tag für die Landeshauptstadt München.

Am Abend des 22. Juli fand ein Amoklauf am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) statt. Bei diesem Anschlag tötete ein 18-Jähriger im Stadtbezirk Moosach neun Menschen und verletzte fünf weitere Personen durch einen Schusswaffengebrauch. Der Täter konnte ca. 2 ½ Stunden später von einer Polizeistreife gestellt werden und erschoss sich daraufhin selbst. Bezeichnend für diesen Einsatz waren die vielen Einsatzstellen für Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr, die durch die Verbreitung von Falschinformationen über vermeintliche weitere Täter und Anschläge im Internet entstanden. Dabei verletzten sich ebenfalls ein paar Dutzend Menschen.

Für die Freiwillige Feuerwehr München wurde um 18:15 Uhr ein Vollalarm ausgelöst und die Fahrzeuge und Gerätehäuser stadtweit besetzt.

Die Abteilungen übernahmen hierbei größtenteils die Sicherstellung der regulären Hilfeleistung, da die Berufsfeuerwehren und Teile der Freiwilligen Feuerwehr zum OEZ alarmiert wurden. Die Abteilung Aubing arbeitete hierbei zwei Einsätze ab. Zum einen eine Brandmeldeanlage und zum anderen eine Türöffnung.

Am 12. September war bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort in die Rupert-Bodner-Straße eine starke Rauchentwicklung sichtbar. Auf einem Firmengelände standen circa 300 qm Altmetall und Schrott in Brand. Die Bekämpfung wurde mittels Schaumrohr vorgenommen. Mit einem Radlader wurde der Haufen zerteilt und dann mit einem C-Rohr abgelöscht. Die Abteilung Aubing stellte die Wasserversorgung sicher, speiste 2 Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr ein und stellte den Sicherungstrupp bereit.

2017: Mit 112 Einsätzen sank die Einsatzzahl im Vergleich zum Vorjahr (147) deutlich. Am 12. März brannte ein PKW Anhänger in einer Tiefgarage. Die Abteilung Aubing unterstütze bei der Kontrolle der Räumlichkeiten und Zugänge und half bei der Entrauchung mit. Im 21. April standen 12 Strohballen in Brand, welche mittels Mistgabel zerlegt und anschließend mit einem C-Rohr abgelöscht wurden. Am 5. Mai wurde die Feuerwehr Aubing zu einem entstehenden Dachstuhlbrand auf eine Baustelle alarmiert.

Es wurde ein C-Rohr über ein Gerüst vorgenommen und die Dachhaut mittels Winkelschleifer geöffnet, um an Glutnester zu gelangen. Die Berufsfeuerwehr leitete parallel dazu einen Löschangriff über das Treppenhaus ein. Ursache für den Brand war das Anbringen von Schweißbahnen. Neben einem kleineren Unwetter im August mit 6 Einsätzen gab es im Einsatzgeschehen keine weiteren Vorkommnisse.

2018: Auch im Jahr 2018 sank die Zahl der Einsätze im Vergleich zum Vorjahr (94 Stück im Jahr 2018). Hervorzuheben ist die Großübung “LELEX 2018”, bei der ein Massenanfall an Verletzten aufgrund eines Anschlags am Münchner Hauptbahnhof beübt wurde. Es waren rund 2000 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr München stellte 388 ehrenamtliche Kräfte zur Verfügung. Die Abteilung Aubing wurde durch den Vollalarm für die FF München um 00:51 Uhr alarmiert und besetzte daraufhin das Gerätehaus. Nach ein paar Stunden konnten die Kameradinnen und Kameraden ohne ein Eingreifen wieder ins Bett gehen.  Darüber hinaus gab es in diesem Jahr zwei kleinere Sommergewitter - im Mai und Juni. Diese sorgten für insgesamt 8 Einsätze.

Am 12. September ereignete sich zudem ein Brand auf einem Firmengelände.

Ein Baggerfahrer war gerade damit beschäftigt, auf dem Gelände einen Kieshaufen umzulagern, als er Rauch aus dem Motorraum aufsteigen sah. Er stoppte die Arbeiten, um der Rauchentwicklung auf den Grund zu gehen. Aber dafür war es schon zu spät: Der Motorraum stand plötzlich in Flammen, und breitete sich in kürzester Zeit auf den ganzen Bagger aus. Das Feuer drohte außerdem auf zwei in unmittelbarer Nähe abgestellte und abgesperrte Lkw überzugreifen. Erst als der Firmeninhaber kurz darauf eintraf, konnten die Lastwagen durch Mitarbeiter aus dem Gefahrenbereich entfernt werden. Der etwa 20 Jahre alte Bagger erlitt Totalschaden. Verletzt wurde niemand.

Aus Sicht der Feuerwehr ist bei diesem Einsatz das vorbildliche Verhalten des Firmenpersonals hervorzuheben. Schon auf der Straße und im weiteren Verlauf warteten mehrere gut positionierte Einweiser auf dem weitläufigen Firmengelände und wiesen die Einsatzkräfte ein. Ohne diese Mithilfe hätte sich die Anfahrt der Feuerwehr zum brennenden Fahrzeug zweifelsohne deutlich verzögert.

2019: Am 11. Januar 2019 waren 91 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr München in Berchtesgaden im Einsatz, um die in den letzten Tagen gefallenen Schneemassen zu bekämpfen.

Durch den unaufhörlichen Schneefall hatte sich die Dachlast vieler Gebäude massiv erhöht. Dadurch drohten die Gebäude einzustürzen. Die Münchner Feuerwehrleute unterstützen in Berchtesgaden, Ramsau, Marktschellenberg und Bischofswiesen.

Angefordert hatte das Hilfeleistungskontingent Dachsicherung die Regierung von Oberbayern, nachdem der Katastrophenfall ausgerufen wurde und das Landratsamt in Berchtesgaden überörtliche Unterstützung angefordert hatte.

Am 10. Juni 2019 setzte sich das Jahr mit weiteren zerstörerischen Wetterphänomenen fort. Starkregen, Sturm und Hagelkörner mit bis zu vier Zentimeter Durchmesser haben in der Stadt erhebliche Schäden angerichtet. 

In den westlichen Stadtteilen waren teilweise die Fahrbahnen nicht mehr zu erkennen. Sie waren vollständig von Laub bedeckt beziehungsweise standen völlig unter Wasser. Insgesamt hat die Integrierte Leitstelle München über 700 Einsätze aufgenommen. Kurz nachdem das Unwetter durchgezogen war, war die Abteilung Aubing mit drei Fahrzeugen und über 20 Einsatzkräften in Aubing und München unterwegs. 

Die Abteilung Aubing wurde unter anderem zu überfluteten Straßen, umgefallenen Bäumen sowie herabfallenden Dachziegeln alarmiert. Nach einer kurzen Pause wurde am darauffolgenden Tag erneut ein Fahrzeug besetzt und die noch verbliebenen Einsätze abgearbeitet. Insgesamt wurden an den beiden Tagen 22 Einsätze von den Kameradinnen und Kameraden übernommen.

Knapp einen Monat danach, am Montag, den 8 Juli 2019, wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Aubing unsanft aus dem Schlaf gerissen.

Um kurz vor drei Uhr nachts ging der Notruf bei der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr München ein. Die ersten Einsatzkräfte wurden auf einen Brandgeruch alarmiert. Da bereits auf der Anfahrt Feuerschein sichtbar war, konnte die Einsatzstelle sehr schnell lokalisiert werden. Im Bereich eines Recyclingbetriebes in der Rupert-Bodner-Straße war ein nicht sortierter Sperrmüllhaufen in Brand geraten. Aufgrund der Größe des Brandereignisses forderte der Einsatzleiter bereits nach kurzer Zeit weitere Einsatzmittel und Personal nach. Ein aufwendiger Löscheinsatz wurde eingeleitet.

Mit zwei Wenderohren der Drehleitern, drei Wasserwerfern und mehreren B- und C-Rohren wurde der Brand eingedämmt. Dazu wurde seit den frühen Morgenstunden der Sperrmüllhaufen mit Baggern abgetragen und das brennende Material abgelöscht.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis zum Abend hin. Eine große Herausforderung waren zu Beginn die knappen Personalressourcen, die aufgrund des gemeldeten Lagebilds alarmiert wurden.

Parallel dazu wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr Aubing zu einem brennenden PKW alarmiert. Dies war aber nicht der letzte Einsatz an diesem Tag. Am Abend wurden die Kameradinnen und Kameraden erneut zu einem PKW-Brand alarmiert.

Das Jahr setzte sich mit weiteren großen Einsatzlagen fort. Am Abend des 08.11.2019, wurde die Feuerwehr Aubing zu einem Hotelbrand in der Aubinger Straße alarmiert.

Mehrere Anrufer meldeten der Integrierten Leitstelle eine starke Rauchentwicklung in einem Hotel in der Aubinger Straße. Beim Eintreffen der Feuerwehr am Objekt war im gesamten Gebäude eine massive Rauchentwicklung sichtbar. Sofort wurden mehrere Atemschutztrupps eingesetzt. Als ersteintreffende Kräfte übernahmen wir die Durchsuchung der Räumlichkeiten sowie die Menschenrettung im ersten Obergeschoss.

Aufgrund der Vielzahl der Räume und der Größe des Gebäudes gestaltete sich die Erkundung schwierig. Nachdem der Brand in der Sauna im Keller lokalisiert war, konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Die Hotelgäste wurden durch den Rettungsdienst betreut und blieben alle unverletzt. Im Anschluss wurde das komplette Gebäude entraucht und nochmals kontrolliert.

Am Morgen des 16. Novembers wurden die Kameradinnen und Kameraden alarmiert, um die Bahnhofsstation am Westkreuz auszuleuchten. Grund hierfür war ein Trafobrand an der Donnersbergerbrücke, welcher zu einem massiven Stromausfall bei der Deutschen Bahn führte.

2020: Das Jahr 2020 begann mit gleich mehreren Winterstürmen. Am Morgen des 10. Februar hatte Sturmtief Sabine München erreicht und bescherte der Feuerwehr München 222 Einsätze. Kurze Zeit darauf, am 27.02, verursachte Sturm Bianca insgesamt 145 Einsätze im Stadtgebiet. Die Feuerwehr Aubing arbeitete bei beiden Stürmen jeweils 5 Einsätze ab.

Kurz nach 14 Uhr wurden wir am 08.04.2020 zu einem Zimmerbrand in die Pretzfelderstraße alarmiert. Dieser stellte sich nach kurzer Zeit als ein Balkonbrand, der bereits auf das Dach übergegriffen hatte, heraus. Als ersteintreffende Kräfte leiteten wir die Brandbekämpfung mit einer tragbaren Leiter über den Balkon ein, während die Kollegen der Berufsfeuerwehr über das Treppenhaus vorgingen. Im weiteren Verlauf wurden zusammen mit der Berufsfeuerwehr München die Glutnester abgelöscht. Wir waren über mehrere Stunden mit zwei Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften vor Ort.

Nach über einer Stunde war der Brand gelöscht. Die Nachlöscharbeiten und Kontrollen der Bausubstanz dauerten noch eine halbe Stunde an. Nachdem die Brandfahndung der Polizei die Einsatzstelle frei gab, starteten die Einsatzkräfte mit der Sicherung des Gebäudes.

Da die Dachhaut auf einer Seite des Gebäudes komplett zerstört war mussten sie ein Notdach anbringen. Mit Schalungsmaterial und Planen wurde das Dach provisorisch abgedichtet. Um 20 Uhr rückten die letzten Einsatzkräfte von der Einsatzstelle ab.

Am 22.07.2020 ertönten um 21:45 Uhr die Piepser und das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) der Feuerwehr Aubing machte sich auf den Weg zu einem Kleinbrand in die Nonnenhornstraße. Fünf Minuten später wurde der Zugalarm für die Abteilung Aubing ausgelöst. In der Zwernitzer Straße wurde eine Rauchentwicklung im Gebäude gemeldet. Da das HLF bei dem Kleinbrand nicht mehr benötigt wurde machte sich dieses auf den Weg zur gemeldeten Adresse. Das Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12), welches in der Zwischenzeit von weiteren Kameradinnen und Kameraden besetzt wurde, machte sich vom Gerätehaus auf den Weg zur gemeldeten Adresse.  Nach der Ankunft am Einsatzort konnte schnell festgestellt werden, dass es sich um einen Brand im Kellerbereich des Reihenhauses handelte.

Daher wurde umgehend eine Brandbekämpfung mittels einem C-Rohr eingeleitet. Hierfür wurde ein Trupp unter schwerem Atemschutz in den Keller vorgeschickt, um den Brandherd ausfindig zu machen und das Feuer zu bekämpfen.

Da sich der Rauch bereits im gesamten Haus ausgebreitet hatte, kontrollierte ein weiterer Trupp die Räumlichkeiten und führte erste Belüftungsmaßnahmen durch.

Anschließend wurde der Rauch mittels eines Hochleistungslüfters entfernt. Von der Abteilung Aubing waren insgesamt 3 Atemschutztrupps im Einsatz. Da die Berufsfeuerwehr bei einer größeren Einsatzlage gebunden war, wurde die Einsatzstelle lediglich von einem Einsatzleitwagen, einer Drehleiter sowie einem Atemschutzwagen unterstützt. Die Fahrzeuge der Feuerwache 2 wurden auf Anfahrt gestoppt, um die Gebietsabsicherung im Süden von München sicherzustellen.

Am 13.08 fielen vier 70 kg schwere Batterien auf einem Bahngelände um. Ein 37-jähriger Staplerfahrer geriet beim Aufnehmen einer Palette mit Batterien unter eine weitere Palette auf der ebenfalls vier Batterien standen. Beim Anheben stürzten alle vier Batterien der vorderen Palette um. Eine davon brach dabei auf und es liefen rund 30 Liter Säure aus.

Der Arbeiter reagierte schnell und legte zwei Sandsäcke vor einen Gully. So konnte die Säure vorerst nicht ins Abwasser gelangen. Um die Gefahr für die Umwelt gering zu halten rief ein weiterer Mitarbeiter die Feuerwehr.

Mit einem Spezialmittel konnten wir in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr München die ausgelaufene Flüssigkeit binden.

Die Drehleiter wurde anschließend als Kran umfunktioniert, um die schweren Batterien in eine säurebeständige Auffangwanne zu befördern, bevor sie anschließend von einer Spezialfirma entsorgt wurden. Der Staplerfahrer wurde nach einer kurzen Untersuchung vorsorglich in ein Münchner Krankenhaus transportiert.

Am 24.12.2020 mussten die Angehörigen der Abteilung Aubing um 18:56 ihre Weihnachtsfeierlichkeiten unterbrechen. Ein Anrufer meldete der Integrierten Leitstelle einen Brand eines Abfallcontainers. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr ankamen standen bereits vier Container im Vollbrand. Umgehend wurde ein Löschangriff mit einem Schnellangriffsschlauch gestartet. Nach kurzer Zeit konnte der Leitstelle Feuer aus gemeldet werden.

In der Silvesternacht auf den 01.01.2021 galten weiterhin strenge Beschränkungen aufgrund der Corona Pandemie. Unter anderem wurde ein Verkaufsverbot für Feuerwerk erlassen. Dadurch bedingt waren die Einsatzzahlen münchenweit stark gesunken. Die Abteilung Aubing wurde in dieser Nacht nicht alarmiert.

2021: Mit 125 Einsätzen war das Jahr 2021 verhältnismäßig einsatzreich. Neben dem alltäglichen Geschäft wie häuslichen Rauchwarnmeldern war die Freiwillige Feuerwehr Aubing besonders bei der Austragung der Europameisterschaft (Fußball) in der Allianz Arena in München gefordert. Wir unterstützen an zwei Spieltagen mit Bereitschaften, um im Ernstfall schnell Hilfe leisten zu können.

Parallel zur Europameisterschaft (EM) wurde die Feuerwehr München durch zwei Starkregenereignisse gefordert. Das erste Unwetter traf München am 23. Juni. Die Alarmierung für die Feuerwehr erfolgte um 00:05 Uhr. Insgesamt gab es in dieser Nacht 100 unwetterbedingte Einsätze. Fünf davon übernahm die Abteilung Aubing. Am Abend des 24. Juni ereignete sich ein erneutes Unwetter über München. Diesmal wurden 148 Einsätze gemeldet. Zehn wurden durch die Freiwillige Feuerwehr Aubing abgearbeitet.

Eine Großtierrettung beschäftigte die Kameradinnen und Kameraden am 25. Juli. Ein Pferd lief besitzerlos auf der Eichenauerstraße umher und musste wieder eingefangen und bis zum Eintreffen der Besitzerin betreut werden. Gute zwei Wochen später, am 14.08, gerieten auf einer Terrasse in der Limesstraße Gartenmöbel in Brand. Die Abteilung Aubing leitete als ersteintreffende Einheit einen Löschangriff mit einem C-Rohr ein. Eine Brandausbreitung auf das Wohnhaus konnte verhindert werden. Am 08. Oktober galt es einen Brand auf einem Recyclinghof zu bekämpfen. Insgesamt 100 Quadratmeter Schrott waren in Brand geraten und mussten mit 3 C-Rohren gelöscht werden.

Auch in diesem Jahr wurde zur Entlastung der Rettungskräfte und Krankenhäuser ein Feuerwerksverkaufsverbot erlassen. Dadurch war die Silvesternacht für die Feuerwehr Aubing erneut sehr ruhig und die Kameradinnen und Kameraden konnten die Bereitschaft ohne Einsätze gegen 02:00 Uhr beenden.