Beschaffung eines Hochleistungslüfters

Trotz den Einschränkungen durch die Pandemie müssen Einsätze und Vorhaben weiterhin durchgeführt werden um die Sicherheit der Einsatzkräfte und vor allem der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.

v.l.n.r: Stefan Zankl (Vorstand Förderverein), Sebastian Kriesel (Vorsitzender Bezirksausschuss 22), Florian Ringmayr (stellv. Abteilungskommandant)

Zu diesem Zweck haben im November 2020 mehrere Kameraden unserer Abteilung damit begonnen die Beschaffung eines Hochleistungslüfters in die Wege zu leiten. Dazu musste unter anderem eine Marktsichtung stattfinden, ein Angebot eingeholt und die notwendigen Förderanträge ausgefüllt werden. Nachdem der Lüfter geliefert wurde, erfolgten im Februar die ersten Schulungs- und Übungseinheiten um eine sachgemäße Verwendung des neuen Geräts sicherzustellen. Nach zahlreichen investierten Arbeitsstunden konnte der Hochleistungslüfter Mitte März in den Einsatzdienst übernommen werden. Er ist auf unserem erstausrückenden Fahrzeug verlastet und ergänzt die bisherige Ausstattung.

An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Bezirksausschussvorsitzenden Sebastian Kriesel (BA 22 Aubing-Lochhausen-Langwied) und unserem Vorstand Stefan Zankl (Förderverein „Freunde der Freiwilligen Feuerwehr Aubing e.V.“) bedanken ohne die diese Anschaffung nicht möglich gewesen wäre. Ebenso gilt ein Dank unseren Abteilungskommandanten, Michael Karmann und Florian Ringmayr sowie unserem Gerätewart Sebastian Busl, die das Projekt maßgeblich unterstützt und durchgeführt haben.

Verwendungszweck eines Hochleistungslüfters:

Durch die Beschaffung des Hochleistungslüfters ergibt sich nun eine Vielzahl an Möglichkeiten für den Einsatz- und Übungsdienst. Mittels Überdruckbelüftung können verrauchte Bereiche entraucht beziehungsweise Fluchtwege von Brandgasen freigehalten werden. Da die Rauchgrenze so auf den unmittelbar betroffenen Bereich begrenzt werden kann, vereinfacht dies die Brandbekämpfung und die Menschenrettung erheblich. Ein rauchfreies Treppenhaus ermöglicht beispielsweise einem Atemschutztrupp ein späteres Anschließen der Pressluftatmer und so eine längere Einsatzzeit im direkt betroffenen Bereich, da sich die Rauchgrenze näher an das eigentliche Feuer verschiebt. Darüber hinaus ist eine einfachere und schnellere Rettung von sich noch im Gebäude befindlichen Personen möglich, da diese nicht durch verrauchte Bereiche geführt werden müssen.

Zusätzlich verbessern sich durch gezielte Steuerung der Belüftung die klimatischen Bedingungen des Trupps im direkten Löschangriff und die Gefahr der Ansammlung von entzündlichen Rauchgasen.


Im Folgenden noch ein paar technische Daten:

  • Gewicht: 26,5 kg
  • Energie: Akku- oder Netzbetrieb
  • Laufzeit: 45 min bei Volllast und 210 min bei 60 %
  • Leistung: 28.050 m³/h
  • Wasser- und Staubschutz: IP66